Das Wissen der Vergangenheit für die Zukunft bewahren, ist Aufgabe der Archive. Doch wer entscheidet darüber, was es wert ist, aufbewahrt zu werden und was nicht? Warum kommen marginalisierte Gruppen so selten in den öffentlichen, staatlichen Archiven vor, oder wenn, dann nur häufig unter negativen Perspektiven wie etwa Kriminalisierung? Diese Fragen stellen sich mit neuer Dringlichkeit angesichts digitaler Transformationsprozesse. Denn die analogen Lücken und Asymmetrien des Wissens setzen sich im Digitalen fort und verstärken sich mitunter sogar. Wie lassen sich Lücken im Archiv befragen und füllen? Wie könnte eine Dekolonisierung des Internets aussehen? Brauchen wir neue Ordnungs- und Wissenssysteme?Darüber spricht Fabienne Imlinger gemeinsam mit Katharina Brunner vom Forum Queeres Archiv München, Heike Gleibs von Wikimedia Deutschland und Thomas Schütte von der Monacensia.
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