Wer an Jesus Christus glaubt, der richtet sein Leben oft nach dem Vorbild des Sohnes Gottes aus. Es geht ihm darum, Liebe, Vergebung und Mitgefühl in den Mittelpunkt des eigenen Lebens zu stellen, selbstlos zu handeln und das Wohl anderer vor das eigene zu stellen.

Dabei findet der Prozess der eigenen Heiligung leider oftmals nur "im Außen" statt, weil viele Menschen einen zu großen Wert auf Äußerlichkeiten legen und ihre Nachfolge lediglich in der Adaption ihres sichtbaren Verhaltens auf christliche Werte realisieren. Die radikale Abkehr von ihrem alten Leben, die Reinigung ihres Herzens und die wahre Annäherung an den Herrn bleiben jedoch auf der Strecke, wodurch sie weiterhin fleischlich wandeln, unverständig sind für die reine apostolische Lehre und sich die übernatürlichen Kraftwirkungen der Gnade Gottes vorenthalten. Sie sind nach wie vor weltlich gesinnt, anstatt zu geistigen Menschen zu reifen. Sie haben eine neue Einstellung, aber kein neues Leben! Und viele glauben nicht im Geist der Wahrheit, sondern denken nur im Kopf, dass sie glauben. Dabei laufen sie weiter in die falsche Richtung und entfernen sich immer mehr von Gott, während ihre äußere Frömmigkeit zunehmend wächst und ihnen einen Schein wahrer Heiligkeit verleiht, der sich im Lichte Gottes aber als Scheinheiligkeit herausstellt.

In diesem Podcast geht es um die Aufdeckung dieser Missstände sowie um den Aufruf und die Ermutigung zum wahrhaften Wandel im Geiste Christi. Ich zeige auf, was es bedeutet aus Gnade zu leben, wie wir unsere falschen Sorgen loswerden und immer unbeschwerter und voller Freude das "Kindsein in Gottes Haus" ergreifen können. Als Kinder Gottes streben wir kein nachahmendes Verhalten mehr an, um äußere Ziele zu erreichen, den Menschen gefällig zu sein oder Christus zu einem angesehenen nice guy zu machen, sondern wir geben uns voll und ganz in seinem Sinne hin, damit sich das lebendige Wort der Wahrheit durch uns zum Ausdruck bringen kann. Und dieser Ausdruck ist oftmals ganz anders, als die Menschen ihn sich vorstellen, denn er entspringt dem Leben selbst, das unberechenbar ist, und nicht einer greifbaren christlichen Einstellung, die lediglich einem in Form gegossenen Götzenbild entspricht, das Gott nicht ehrt und das Werk des Kreuzes zunichte macht.