Podchaser Logo
Home
Untersuchungen zur Eignung einer Multiplex-Polymerase-Kettenreaktion bei Verdacht auf eine systemische Infektion bei Pferden

Untersuchungen zur Eignung einer Multiplex-Polymerase-Kettenreaktion bei Verdacht auf eine systemische Infektion bei Pferden

Released Saturday, 6th February 2016
Good episode? Give it some love!
Untersuchungen zur Eignung einer Multiplex-Polymerase-Kettenreaktion bei Verdacht auf eine systemische Infektion bei Pferden

Untersuchungen zur Eignung einer Multiplex-Polymerase-Kettenreaktion bei Verdacht auf eine systemische Infektion bei Pferden

Untersuchungen zur Eignung einer Multiplex-Polymerase-Kettenreaktion bei Verdacht auf eine systemische Infektion bei Pferden

Untersuchungen zur Eignung einer Multiplex-Polymerase-Kettenreaktion bei Verdacht auf eine systemische Infektion bei Pferden

Saturday, 6th February 2016
Good episode? Give it some love!
Rate Episode

In dieser Studie wurden mikrobiologische und molekularbiologische Untersuchungsergebnisse von Pferden mit Verdacht auf eine systemische Infektion gegenübergestellt. Als mikrobiologische Methode wurde die als Goldstandard geltende Blutkultur verwendet, als molekularbiologische Methode eine Multiplex-end-point-Polymerase-Kettenreaktion. Außer dem Vergleich der Methoden sollte innerhalb dieser Studie auch die Praktikabilität der PCR im Praxis- und Klinikalltag bewertet werden. Wenn möglich, wurden parallel zu den Blutproben sogenannte Sekundärproben entnommen. Als Sekundärprobe wurde Probematerial eines potentiellen Infektionsherdes definiert. Wie bei den Blutproben wurde auch bei den Sekundärproben eine PCR durchgeführt. Die bedeutendsten Vorteile der PCR gegenüber der Blutkultur liegen bei der enormen Zeitersparnis von mehreren Stunden im Vergleich zu Tagen und bei einer besseren Korrelation zu den klinischen Symptomen. Außerdem wurde gezeigt, dass eine antibiotische Vorbehandlung nur geringe Auswirkungen auf das Ergebnis einer PCR-Untersuchung hat. Im Gegensatz dazu wurde in der Blutkultur aufgrund der durch die Vorbehandlung, geschwächten Erreger nur ein sehr langsames oder gar kein Wachstum festgestellt. Die Positivraten der beiden Methoden unterschieden sich signifikant. Mit PCR untersuchte Blutproben wiesen eine Positivrate von 49,5 % auf, Blutkulturen zeigten hingegen nur bei 23,8 % ein Wachstum. Die positiven Ergebnisse der Blutkulturen wurden meist als Hautkeime identifiziert. Im Gegensatz dazu wurden mit Hilfe der PCR oft pathogene Keime detektiert, welche mit dem klinischen Bild des jeweiligen Pferdes assoziiert werden konnten. Die Ergebnisse dieser Studie lassen den Schluss zu, dass die molekulardiagnostische PCR eine geeignete Methode für die Sepsisdiagnostik darstellt. Vor allem in Kombination mit Sekundärproben könnte sie bei vergleichbarem Arbeitsaufwand bei Fieberpatienten unspezifischer Herkunft und in der Fohlenmedizin eingesetzt werden.

Show More

Unlock more with Podchaser Pro

  • Audience Insights
  • Contact Information
  • Demographics
  • Charts
  • Sponsor History
  • and More!
Pro Features